suchtleben



"plopp" macht es, wenn das feuerzeug
die flasche öffnet. ich nehme den ersten
schluck und noch einen und noch einen
und die worte stellen sich ein, stehen schlange
drängeln sich vor, finden schlupflöcher.
rasselnd schloß sich der vorhang. ich
sitze tippend und trinkend am schreibtisch
mit aussicht auf
nichts.
sie ist weg und das ist gut so. dieser hang
zum materialismus, diese sucht zu haben
macht alles kaputt. sie verpestet, was immer
einem gefällt. hinter geschlossenen vorhängen
lebt die illusion. sie reibt und schüttelt mit der
rechten, raucht mit der linken und grinst
mit einer ruine in den bildschirm. die flasche
leert sich zum ende dieses gedichtes, was besser
ist, als mitzulaufen, fernzusehen und
ich muss jetzt einen braunen torpedo abschießen.
wünscht mir viel spaß dabei.
flasche leer.